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Arcandi überrascht beim Kirschblüten-Renntag auf der ganzen Linie

Der Sieger im ersten Gruppe-Rennen der deutschen Turfsaison heißt Arcandi. In einem spannenden Finale holte sich der vierjährige Wallach aus dem Kölner Quartier von Trainer Peter Schiergen am Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg vor 8.000 Zuschauern die mit 55.000 Euro dotierte Kalkmann Frühjahrs-Meile, Gr. 3. Unter der Schweizer Amazone Sibylle Vogt entschied ein Hals zugunsten des 13,2:1- Außenseiters gegen den Vorjahressieger See Hector unter Thore Hammer-Hansen. Dritter wurde Best Lightning unter Hugo Boutin. Beide platzierten Pferde werden ebenfalls in Köln von Henk Grewe und Andreas Suborics trainiert. Besitzer und Züchter des Siegers Arcandi ist das traditionsreiche Gestüt Ebbesloh aus Gütersloh, dessen Rennfarben seit 1912 existieren.

Peter Schiergen, Trainer von Arcandi: „Wir waren vor dem Rennen zuversichtlich, zumal er sehr gut gearbeitet hatte. Dass das Pferd Klasse hat, wussten wir. In einer Pause wurde er kastriert, das hat ihm ebenfalls gut getan.“

Eine starke Form zeigte auch der aus Mülheim angereiste Wallach Nepalo unter Anna van den Troost in der Japan Association Trophy, einem mit 15.000 Euro Preisgeld dotierten Ausgleich II. Eine Nase entschied dabei für den von Yasmin Almenräder trainierten Kallisto-Sohn, der für den Bedburger Besitzer und Züchter Marc Rühl an den Start gekommen war. Mit einem Favoritenerfolg begann der 2. Kirschblüten-Renntag am Sonntag auf der Grafenberger Galopprennbahn. In der einleitenden Prüfung für vierjährige und ältere sieglose Pferde gewann die für Trainer Roland Dzubasz und das Gestüt Auenquelle angetretene Stute Ultima unter Jockey René Piechulek. Im Dreijährigen-Rennen des Tages, dem Breffka & Hehnke Cup über 2.100 Meter, gab es eine Galavorstellung von Gestüt Röttgens Erle zu sehen. „Ein besseres Pferd“, urteilte Siegjockey Martin Seidl im Absattelring.

Shuichi Terachi feiert 50. Sieg
Dass ausgerechnet zum Kirschblüten-Renntag der japanische Reiter Shuichi Terachi seinen 50. Sieg feiern durfte und sich fortan Jockey nennen darf, passte so richtig ins Bild. Auf Schael hatte der Japaner auf dem Peter Schiergen-Vertreter von der Spitze aus ein Traumrennen und gewann hochüberlegen die finale Prüfung des Tages.

Kämpferische Glanzleistungen boten auch Twilight Bay und ihr Stallgefährte Anniemation. Damit ging der Sieg im Preis der Städtepartnerschaft Meerbusch-Shijonawate und im Klüh Security Preis nach Tschechien in das Quartier von Trainer Jan Raja. Im Sattel saß jeweils Leon Wolff.

Kirschblüten, Japan-Programm und Olympiasiegerin Julia Krajewski
Ein buntes japanisches Rahmenprogramm erlebten die Besucher am Sonntag auf dem Grafenberg. Das Motto Kirschblüten-Renntag wurde auch erneut von der japanischen Gemeinde in der Landeshauptstadt gut angenommen. Darüber hinaus sorgten Talkrunden zum Thema „Vollblut im Einsatz“ und „Vollblut in der Vielseitigkeit“ mit einer Demonstration auf dem Geläuf vor den Tribünen für jede Menge Aufmerksamkeit. Als besonderer Ehrengast schnupperte auch Einzel-Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit in Tokio 2021 Julia Krajewski Rennbahnluft.

Andrea Höngesberg, Geschäftsführerin des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, zieht dann auch ein positives Fazit des 2. Kirschblüten-Renntages auf dem Grafenberg: „Nicht nur perfekte Wetterbedingungen haben heute für einen tollen Besuch gesorgt. Besonders erfreulich, dass neben den vielen japanischen Elementen auch unsere Mitmach-Programme sehr gut angenommen worden sind.“ Der nächste Galopprenntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg findet am Samstag, den 5. Mai, statt. Im sportlichen Mittelpunkt steht dann der Henkel-Stutenpreis. Das Listenrennen führt über 1.600 Meter und ist mit 22.500 Euro dotiert.

14.04.2024